deutscher Physiker; Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) 2016-2018; Generaldirektor des Europäischen Forschungszentrums CERN 2009-2015; Forschungsdirektor für Teilchenphysik und Astroteilchenphysik bei DESY 2004-2008
* 24. Mai 1948 Boll
Herkunft
Rolf-Dieter Heuer wurde am 24. Mai 1948 als Sohn eines Versicherungskaufmanns im württembergischen Boll geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte er von 1969 bis 1974 Physik an der Universität Stuttgart (Diplom-Abschluss). 1977 promovierte er bei Prof. Joachim Heintze an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit über die neutralen Zerfallsmodi der Psi'(3.7)-Resonanz zum Dr. rer. nat.
Wirken
Einstieg in die Forschung
Einstieg in die ForschungBeim Thema seiner Dissertation zeichnete sich bereits H.s Forschungsschwerpunkt ab, der ihn in den folgenden Jahrzehnten zur Untersuchung von Elementarteilchen und ihren Eigenschaften, zur Planung und Entwicklung von Nachweisgeräten und zur Forschung an Elektron-Positron-Linearbeschleunigern führen sollte. Was H. dabei antrieb, bezeichnete er in einem ZEIT-Interview (27.12.2007) einmal als die Goethesche Frage, "was die Welt im Innersten zusammenhält". Nach seiner Promotion war H. zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Heidelberg tätig. Gleichzeitig war er in die Forschungsarbeiten am Elektron-Positron-Speicherring PETRA des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) in Hamburg, eines Mitglieds der Helmholtz-Gemeinschaft, eingebunden.